Neues Mobilitätskonzept für das "Stinkviertel"

Das Parkverhalten im "Stinkviertel" versperrt seit Jahrzehnten den Weg für einen faires Miteinander der Verkehrsteilnehmenden. Mit einem neuen Mobilitätskonzept soll das verbessert werden. Im Zentrum steht die Anpassung des Parkverhaltens an die seit Jahrzehnten bestehenden Regeln.

Alexander Zollondz
Längsparken, neue Einbahnstraßen, neue Parkmöglichkeiten - die angekündigten Änderungen für das "Stinkviertel" werden seit Mitte Juli schrittweise umgesetzt.
© GettyImages

Das Problem: Das schräge Aufparken von Fahrzeugen führt im „Stinkviertel“ dazu, dass die Gehwege weitgehend blockiert werden. Menschen in Rollstühlen oder mit Kinderwagen sind oftmals nicht in der Lage, die Gehwege zu nutzen. Mit einem neuen Mobilitätskonzept soll die Verkehrssituation verbessert werden. 

Das Konzept wird schrittweise seit August 2023 umgesetzt und enthält mehrere Punkte:

Parken neu geordnet – Längsparken statt Schrägparken

Zur Umsetzung werden in einzelnen Straßen Haltverbote umgesetzt. Während dieser Zeit finden Glasfaserarbeiten statt und die Gehwege werden instandgesetzt. Nach dem zeitlichen Ende temporärer Haltverbote besteht dann die Möglichkeit und die Pflicht zum korrekten Parken.

Falschparken wird im Stinkviertel nach der Umstellung deutlich engmaschiger geahndet werden – also bitte dann nicht mehr auf die Gehwege auffahren, wo es nicht durch Beschilderung angeordnet ist!

Fahrtrichtungen neu geregelt

Das Konzept enthält auch die Einführung von Einbahnstraßen im Quartier. Diese wurden bereits umgesetzt. In Verbindung mit der Neugestaltung der Einmündungsbereiche wird vor allem das Radfahren entlang der Gutenbergstraße sicherer.
 

Bewohner*innen-Parkzonen werden geplant

Als weiterer Schritt werden ab 2024 Parkvorrechte für Bewohner*innen eingeführt ("Bewohnerparkzone").

 

Alternative Parkmöglichkeiten

Autofahrer*innen, die ihr Fahrzeug täglich für den Weg zur Arbeit benötigen, haben die Möglichkeit, an der Gutenbergstraße nachts am rechten Fahrbahnrand zu parken. Außerdem ist es möglich, die über 90 Parkplätze am Kieler Innovations- und Technologiezentrum (KITZ) in der Schauenburgerstraße 116 mit der trive.park-App zu nutzen. Mehr Informationen unter www.trivepark.de

 

Alternative Mobilitätsangebote

Neben dem eigenen Fahrrad gibt es mit Leih-Fahrrädern der SprottenFlotte, Carsharing via StattAuto, E-Scooter und den Bussen außerdem zahlreiche alternative Mobilitätsangebote im „Stinkviertel“, die sukzessive erweitert werden.

Mehr über das Mobilitätskonzept, zur Neuordnung des Parkens im Stinkviertel und die alternativen Mobilitätsangebote gibt es auf der Seite zum Mobilitätskonzept zum Stinkviertel.

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