Das Projekt „Digitale Fähre“ macht den ÖPNV in Kiel attraktiver

Die Digitalisierung macht auch vor dem Wasser beziehungsweise vor dem Wasserverkehr nicht Halt. Gefördert durch Bundesmittel sowie einem Eigenanteil und unter Federführung des Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel konnte das Projekt „Digitale Fähre“ erfolgreich umgesetzt werden.

Andrea Kobarg

Digitalisierung des Wasserverkehrs

Der EBK hat gemeinsam mit weiteren Partner*innen ein innovatives Projekt zur Digitalisierung des Wasserverkehrs erfolgreich umgesetzt. Das Projekt „Digitale Fähre“ schafft eine moderne, vernetzte

Infrastruktur für den Fördefährverkehr und die NOK-Querung, um den öffentlichen Personennahverkehr auf dem Wasser zuverlässiger und umweltfreundlicher zu gestalten.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur förderte das Projekt, das im Februar 2021 gestartet war, im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung Kommunaler Verkehrssysteme“. Die Gesamtkosten betrugen etwa 1,5 Millionen Euro, wobei 85 Prozent durch Bundesmittel gefördert

werden. Der Eigenanteil der Landeshauptstadt Kiel betrug etwa 170.000 Euro. Die Federführung der Gesamtmaßnahme lag beim EBK.

Das Projekt „Digitale Fähre“ umfasst drei Teilprojekte, die die Integration von Echtzeitdaten, digitale Fahrgastinformationen und eine bessere Verknüpfung mit dem Landverkehr ermöglichen. Ziel ist es, die Fähren in den Umweltverbund einzubinden und die Mobilität in Kiel erheblich zu verbessern. Und natürlich den Fahrgästen einen noch besseren Service zu bieten.

Wesentliche Neuerungen sind:

Echtzeit-Informationen: Digitale Anzeiger an den Anlegern und Innenmonitore an Bord zeigen aktuelle Abfahrtszeiten, Fahrpläne, Auslastungsdaten und mögliche Verspätungen.

Digitale Steuerung: Kapitän*innen erfassen Positionen, Prognosen und Kapazitätsdaten via Tablets, die automatisch an das zentrale Leitsystem übertragen werden.

Integration in Apps: Die Daten werden in Echtzeit in bekannte Mobilitäts-Apps wie www.nah.sh, www.bahn.de und Google Maps eingebunden, um eine nahtlose Reiseplanung zu ermöglichen.

Fahrrad-Auslastung: Spezielle Anzeigen informieren Radfahrende über die aktuelle Auslastung der Fähren, um eine bessere Planung zu gewährleisten.

Barrierefreiheit: Ergänzende Lautsprecherdurchsagen verbessern die Verständlichkeit und Zugänglichkeit für alle Fahrgäste.

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